Ein Bär im Dschungel.
Und in der Wüste!

Wir waren im

botanischen Garten Bonn

Der kleine Bär vor einem Schloß

Marcel, Jens und ich waren im botanischen Garten hier in Bonn. Das ist wie ein Zoo, nur ohne Tiere. Naja, fast. Es gibt hier zum Beispiel Vögel und Enten. Das Besondere sind aber die vielen Pflanzen, von denen einige von wirklich weit her kommen. Weil sie sich hier bei uns nicht wohlfühlen würden hat man Häuser aus Glas um sie herum gebaut.


...wenn ich es mir recht überlege, waren die Glashäuser wahrscheinlich zuerst da und dann hat man die Pfanzen hineingetan...

Ein Bär in der Wüste

Was wir alle sehr verwunderlich fanden: In der Wüste ist es gar nicht heiß! Zumindest nicht in dieser Wüste hier in Bonn. Hier ist es auch eher wie bei einer Oase, schätze ich. In der richtigen Wüste gibt es doch so viel Sand, dass man tagelang herumlaufen kann ohne etwas anderes zu sehen als nur immer Sand, Sand, Sand.
Hier gibt es sehr viele Steine - wahrscheinlich wußte man nicht, wo man solche Mengen Sand herbekommen sollte - und es ist ziemlich trocken.

Ein Bär in der Wüste

Ein Bär in der Wüste

Sehr hohe Kakteen wachsen hier.

Ein Bär in der Wüste

Überall sind Schilder, auf denen steht, wie die Pflanzen heißen, wo sie herkommen und manchmal auch wer sie gefunden und mitgebracht hat. Das »bitte-nicht-anfassen«-Schild bei den großen stacheligen Kugeln ist glaube ich echt überflüssig! Wer fasst die denn freiwillig an?!

In der Wüste herrscht also Zimmertemperatur. Naja, nicht so wie letzten Sommer beim Marcel unter'm Dach - sondern »normale« Zimmertemperatur!
Dafür ist es im Dschungel-Haus richtig warm. Und die Luft ist voller Wasser. Hier kommen alle richtig ins Schwitzen und Marcels Brille war etwas beschlagen und meine Augen auch! Aber die Pflanzen brauchen das so. Es gibt hier überall so viele verschiedene Pflanzen - einige sehen wirklich sehr seltam aus!
Marcel und Jens haben wie wild fotografiert, und zwischendurch haben sie mich immer hochgehoben, weil ich bin so klein und die meisten Pfanzen sind ziemlich weit oben!

Wirklich seltsame Pflanzen. Sie sind orange und sehen etwas glitschig aus.

Ein Bär im Dschungel!

Ein Bär im Dschungel!

Jens fotografiert

Jens zeigt dem Bär eine seltene Pflanze.

Ein Bär im Dschungel!

Ein Bär im Dschungel!

Ein Bär im Dschungel!

Ein Bär im Dschungel!

Der Bär hat eine winzig kleine Ananas gefunden!

Es gibt hier ein Meer aus Moos, glitschige Blumen, flauschige Blumen, stachelige Gewächse, sehr hübsche Blüten und: eine winzig kleine Ananas! Die ist so klein, man könnte fast daran vorbei laufen ohne sie zu sehen! Und es gibt nur eine einzige. Im Supermarkt sind sie viel größer und auch nicht so rot. Marcel und ich wüßten gerne, wie diese hier schmeckt - aber wir sind lieber ganz schnell weitergegangen, bevor jemand etwas Dummes getan hätte. Um sie zu essen muss man sie ja anfassen und das ist strengstens verboten! Wäre ja auch nicht schön, würden die Leute nach und nach den ganzen Garten leer essen...

 

Dann kamen wir zu den Wasserpflanzen. Es gibt hier Pflanzen, die haben Blätter, die wie Boote auf dem Wasser herumschwimmen! Und ich hatte direkt die Idee, dass das perfekte Bärenboote wären. Aber Marcel hat gesagt, dass das nicht gut wäre, weil wenn jeder Bär der hierher kommt auf den runden Blättern herumfahren würde - wie sähen die denn dann nach einiger Zeit aus?! Und außerdem waren wir uns auch nicht ganz sicher, ob diese »Boote« wirklich so stabil sind, wei sie aussehen.
Aber Marcel hat trotzdem ein schönes Foto gemacht auf dem ich Boot fahre: er hat einfach ein Bild von mir aus einem Foto ausgeschnitten und es dann in eines mit diesen großen runden Blättern eingefügt. Und hier das Ergebnis:

Der Bär fährt Boot auf einem Blatt! Aber das war geschummelt, der Marcel hat Bildbearbeitung benutzt.

Der Bär sitzt herum und ist fröhlich.

Der Bär sitzt herum und liest.

Der Bär sitzt herum und ist fröhlich.

Es gibt viele Sitzmöglichkeiten, falls man zwischendurch eine Pause braucht. Und Lektüre ist auch vorhanden, falls man genaueres über die vielen Pflanzen erfahren möchte.

 

Als wir alles gesehen hatten, was es in den Gewächshäusern zu sehen gab, bekam Marcel richtig großen Hunger, weil er frühstückt ja nie, und wir gingen alle ins Restaurant essen. Es war wirklich sehr lecker. Doch als wir gehen wollten sahen wir es: ein Schild. Auf dem Schild steht, dass Tiere überhaupt keinen Zutritt haben!

Beim Weggehen haben wir ein Schild gesehen.

Auf dem Schild steh "Mitführen von Tieren verboten"!

Aber wir waren ja schon überall! Und ich bin nicht auf den Blatt-Booten gefahren, und die Ananas wurde auch nicht gegessen! Ich war sehr traurig, dass ich eigentlich gar nicht hier sein durfte. Aber dann hat Marcel gesagt, das Schild sei nur für solche Tiere gedacht, die überall hinpinkeln, nicht auf den Wegen bleiben und Pflanzen anknabbern. Es sei genauso wie im Mathematik-Museum oder im »Haus der Geschichte« - dort hatten uns die Mitarbeiter selbst gesagt, dass Bären wie ich kein Problem und gerne gesehen wären. Ich war wieder beruhigt und wir gingen weiter durch den Park, weil wir wollten unbedingt noch zu den »Nutzgärten« - die voll sind von den Pflanzen, die Marcel am liebsten hat: nämlich denen, die man essen kann :-)

Und als wir so den Weg entlang gingen, trafen wir einen großen Vogel und ein paar Enten. Und dann kamen wir an einem Schild vorbei, das Menschen den Zutritt verbietet - weil dort ein Platz ist, wo Tiere sich ausruhen können. Das fand ich wirklich toll!

Wir haben einen großen Vogel getroffen!

Und dort waren auch Enten.

Es gibt einen abgesperrten Bereich, wo sich Tiere ausruhen dürfen! Das fand ich toll und hab' mich direkt mal hingelegt!

Hier gibt es sooooo große Bäume!

Ja, auch riesige Bäume gibt es hier. Aber so welche kennen wir auch schon aus der Eifel, da gibt's nämlich auch große Bäume!

Um zu den Nutzgärten zu kommen mussten wir wieder aus dem Schloßpark raus und über die Straße. Da sind riesige Statuen, die ein bisschen gruselig aussehen. Und wir kamen an einem Institut vorbei, in den man Haustiere erforscht. Wir haben genau hingehört, aber es scheinen dort keine Tiere zu wohnen.

In den Gärten mit den Nutzpflanzen - gar nicht so einfach zu finden, aber der Marcel hat eine Karte in seinem Handy - gab es noch mehr zu sehen: Pflanzen, die nach den merkwürdigsten Dingen riechen! Wir haben an jeder einzelnen gerochen und es ist wirklich erstaunlich - Minze, Vanille, Schokolade, Gummibärchen und - man glaubt es nicht - Schweißfüße... Wenn irgendwo ein Schild steht, dass Blumen nach Schweißfüßen riechen, wer glaubt das nicht und muss das ausprobieren? Richtig: Marcel natürlich. Bäh. Das Schild hatte nicht gelogen!

Der Bär sitzt auf einer großen Statue.

wir kamen an einem Institut vorbei in dem man Haustiere erforscht!

Die Nutzgärten waren sehr ordentlich und gerade. Viele einzelne Beete.

Pflanzen, die nach Gummibärchen riechen gibt es hier...

... aber auch welche, die wie Scheißfüße stinken!

 

Dann nochmal über eine Straße und wir waren in einem Obstgarten. Ich fühlte mich ein wenig an die Afelernte in der Eifel erinnert, nur dass es hier Aprikosen gibt und wir gar nichts geerntet haben!

Pfirsiche, ganz viele Pfirsiche!

 

Auf dem Rückweg hat Marcel noch eine Schnecke gefunden, die muss auch hier rein, weil sie genau in die Kamera geguckt hat, als Marcel das Foto machte. Naja... zumindest eines der Augen sieht in die Kamera! :-)

Eine Schnecke, die mit einem Auge in die Kamera kuckt.

 

Es war wirklich ein sehr toller Tag und alleine schon wegen den Riechblumen lohnt sich ein Ausflug! In den Gewächshäusern gibt es zu unterschiedlichen Zeiten auch anderes zu sehen. Zum Beispiel eine riesige Blume, die nur einmal einen Tag lang blüht und dann verwelkt. Diese Blume ist so groß wie ein Mensch!
Wenn sie das nächste mal blüht, kommen wir auf jeden Fall wieder hierher - dieses Jahr haben wir sie leider knapp verpasst.

 

 

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